Das erste große gemeinsame Treffen

Am 8. Dezember fand das erste große Treffen auf der Zirkuswiese statt.

Nach der vorangegangenen Informationsveranstaltung der Stadt die mehr Fragen aufgeworfen hat als beantwortete war für viele Bürger*innen aus Drabenderhöhe und Brächen das Motto:

"Nein zum Hallenwahn!"

Bereits im Vorfeld erarbeiteten engagierte Bürger*innen einige Punkte: 

Download der vollständigen Informationsbroschüre (PDF)

Nein zum Gewerbegebiet

Die Stadt Wiehl plant, in Drabenderhöhe/Brächen ein großes Gewerbegebiet zu errichten. Dieses Areal soll entlang der B56 zwischen LIDL und dem alten Munitionsdepot erschlossen werden. Das zunächst geplante Gebiet umfasst 80.000 qm und zieht sich vom LIDL bis kurz hinter die Einmündung zum Eichhornweg. Diese Fläche entspricht in etwa 11 Fußballfeldern. Langfristig ist allerdings eine Ausweitung des Gewerbegebiets bis an den Weg zum ehemaligen Munitionsdepot geplant. 

  1. Noch höheres Verkehrsaufkommen 
    • Von den vorerst beantragten 80.000 qm Gewerbefläche soll 1/4 an eine Kranfirma gehen. Nach eigenen Angaben fahren im Geschäftsbetrieb täglich ca. 20 Sattelzüge und ca. 20 7,5-Tonnen-LKW auf das Firmengelände oder vom Firmengelände.
    • Wenn die restlichen 3/4 der Fläche an weitere Firmen verkauft sind, erhöhen sich diese Fahrzeugbewegungen noch weiter.
    • Das gesamte Thema „Straßenverkehr“ ist bislang weder durchdacht noch bearbeitet. Es existiert seitens der Stadt Wiehl kein Vorschlag, wie diese Menge an Verkehr geleitet werden soll, ohne die Ortsdurchfahrt (Problempunkt Kreuzung Kirche) zum Erliegen zu bringen.
    • Lärm und Luftverschmutzung werden stark zunehmen. Außerdem wird die Überquerung der B56 gefährlicher, vor allem für Schul- und Kindergartenkinder.
  2. Belastung von Natur- und Lebensraum
    • Stoppt den Hallenwahn! Die Firma eepos GmbH benötigt nach eigenen Angaben eine Gebäudehöhe von 10 m, die das Bauamt der Stadt Wiehl genehmigen wird. Diese Planung auf einem der schönsten Höhenzüge des Deshalb kein Gewerbegebiet! Oberbergischen Landes ist städtebaulich unvertretbar. Unmengen an Erdreich müssen am Hang in Richtung Verr angeschüttet werden, um auf gerader Fläche große Hallen errichten zu können.
    • Unsere Lebensqualität wird stark gemindert: die freie Sicht am höchsten Punkt verschwindet; direkte Nähe zum Wohnumfeld; drastische Erhöhung des Straßenlärms durch viel mehr LKW und Rückschall von den Hallenwänden; Lichtemissionen; noch höhere Abgas- und Feinstaubwerte.
    • Drabenderhöhe ist ein sehr beliebter Wander- und Sport-Ort und wird seine Attraktivität, am größten zusammenhängendem Wald- und Naturschutzgebiet zu liegen, verlieren (z. B. Bergischer Panoramasteig, Jakobsweg).
    • Wir wollen in Zukunft ein attraktiver Anziehungspunkt für junge Familien werden: Leben im Grünen mit zentraler Anbindung an die Ballungszentren.
  3.  Artensterben in Tier- und Pflanzenwelt
    • Der Lebensraum zahlreicher Tier- und Pflanzenarten wird zerstört!
  4. Vernichtung wichtiger landwirtschaftlicher Nutzflächen
    • Durch die Wegnahme landwirtschaftlicher Nutzflächen müssen verbleibende Flächen intensiver bewirtschaftet werden, um den Futter- und Viehbestand sichern zu können. Dies führt zu einer höheren Nitratbelastung unserer Böden!
  5. Flächenversiegelung im Quellgebiet
    • Das geplante Gewerbegebiet würde unmittelbar an die Quelle des Loopebachs angrenzen. Die Quelle und die dazugehörige Feuchtwiese sind ein gesetzlich geschütztes Biotop. Eine Flächenversiegelung in der geplanten Größenordnung sowie Verschmutzungen durch Gewerbe und Verkehr haben für das Naturschutzgebiet Loopetal schwerwiegende Folgen!

Auch in der Presse wird über die erfolgreiche Auftaktveranstaltung informiert: Link zur Meldung auf drabenderhoehe.de

Nein zum Hallenwahn